12 August 2024

Die Bedeutung von Ultraschall bei der Früherkennung von Fettlebererkrankungen

Jeder vierte Erwachsene im Alter von über 40 Jahren und jedes dritte übergewichtige Kind in Deutschland leidet an einer Fettlebererkrankung. Meistens handelt es sich dabei um eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD), die durch übermäßiges Körperfett, ungesunde Essgewohnheiten und einen sitzenden Lebensstil verursacht wird und bei Nichtbehandlung zu Leberentzündungen, Zirrhose oder sogar Krebs führen kann.

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) betont, dass bei Ultraschalluntersuchungen eine Lebersteatose erkannt werden kann, lange bevor die ersten Symptome auftreten. Die Elastographie, ein fortschrittliches Ultraschallverfahren, kann außerdem das Ausmaß von Leberschäden quantifizieren. Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall (CEUS) hat sich bei der Diagnose von Leberkrebs als besonders wirksam erwiesen und ist laut einer DEGUM-Studie in über 90% der Fälle bei Patienten mit Zirrhose zuverlässig in der Lage, Krebs zu erkennen.

Eine Früherkennung ist von entscheidender Bedeutung

Daher sind Ultraschalluntersuchungen bei der Diagnose und Behandlung von Lebererkrankungen unerlässlich. Leberschäden verursachen in der Regel keine Schmerzen und Fettablagerungen werden oft über Jahre hinweg nicht bemerkt. Symptome wie Müdigkeit werden selten mit der Leber assoziiert, weshalb es entscheidend ist, Risikogruppen frühzeitig zu identifizieren.

Die Ursachen einer Fettleber sind vielfältig. Neben Entzündungen aufgrund von Hepatitis-Viren oder exzessivem Alkoholkonsum ist NAFLD eine häufige Diagnose, die oft auf dauerhafte schlechte Ernährungsgewohnheiten und mangelnde körperliche Aktivität zurückzuführen ist. Insbesondere Adipositas, ein dauerhaft hoher Blutzuckerspiegel, ein erhöhter Blutlipidspiegel und Bluthochdruck werden als Risikofaktoren betrachtet. Fett- und zuckerreiche Lebensmittel können auch die Entwicklung einer nichtalkoholischen Fettleber fördern. Liegen diese Risikofaktoren vor, wird eine Ultraschalluntersuchung empfohlen, um eine mögliche Lebersteatose zu identifizieren – dies gilt auch für übergewichtige Kinder.

Ohne Behandlung kann die Fettleber zu Entzündungen und schließlich zu Narbenbildung im Lebergewebe führen. In fortgeschrittenen Stadien nimmt die Leberfunktion ab. Bei etwa 5 bis 10 Prozent der Patienten mit NAFLD treten fortschreitende Narbenbildung oder Fibrose auf, die zu Zirrhose führen können. Da derzeit keine spezifischen Medikamente für die Behandlung von NAFLD verfügbar sind, zielt die Diagnose und Beurteilung des Fortschreitens laut der DEGUM insbesondere auf die rechtzeitige Erkennung von Komplikationen ab.

Mehr Möglichkeiten mit Ultraschall

Die Anwendungen des Ultraschalls sind vielfältig: Neben der Erkennung des Grades der Leberschädigung durch Elastographie, welche die Steifigkeit und damit das Ausmaß der Narbenbildung misst, können regelmäßige Ultraschalluntersuchungen die Früherkennung von Leberkrebs bei fortgeschrittener Fibrose ermöglichen.

Der kontrastverstärkte Ultraschall (CEUS) spielt eine entscheidende Rolle bei der genauen Identifizierung verdächtiger Läsionen. Insgesamt ist Ultraschall von großer Bedeutung für die Diagnose und Verlaufskontrolle von Fettlebererkrankungen, sodass invasive Verfahren wie Biopsien häufig vermieden werden können.

GE HealthCare bietet umfassende Lösungen für die Behandlung von Lebererkrankungen, die eine Früherkennung ermöglichen und so zur Optimierung der Patientenversorgung beitragen können. Die LOGIQ Ultraschallsysteme sind ein wichtiger Teil der Behandlung von Lebererkrankungen und unterstützen Ärzte und Patienten vom ersten Screening bis zur Diagnose, Behandlung und Nachsorge.

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